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Arbeitsprozesse

Arbeitsprozesse

Es beginnt mit der sorgfältigen Auswahl der Rohstoffe und hört noch längst nicht auf, wenn unsere Keramiken aus dem Ofen kommen. Bis aus einfacher Tonerde unverwechselbare HB-Ritz Keramik wird, sind viele Arbeitsschritte nötig, die in den Werkstätten in Marwitz noch immer alle von Hand ausgeführt werden. Dabei ist der Brennvorgang trotz aller Erfahrung noch immer ein Arbeitsschritt mit vielen Variablen, die nicht immer vollständig zu kontrollieren sind. Aber nur die Stücke, die perfekt sind, kommen überhaupt in den Verkauf, der Rest wird aussortiert. Auch darum ist jedes Stück so einmalig, jede Keramik ein Unikat.

Masseaufbereitung

Masseaufbereitung

Bevor der Ton überhaupt verarbeitet werden kann, muss er aufbereitet werden. Denn nur sorgfältige Aufbereitung am Anfang gewährleistet am Ende erstklassige, makellose Qualität. So wird zunächst ein Tongranulat mit Wasser versetzt und vermischt. Es entsteht eine flüssige, homogene Masse, die dann in einer Standpresse weiterverarbeitet wird. Je nachdem, ob der Ton fürs Drehen oder als Gießschlicker verwendet wird, entzieht die Presse der Mischung mehr oder weniger Wasser. Damit der Ton die nötige Plastizität erhält, wird er anschließend gelagert, um zu mauchen. Danach entzieht eine Vakuumpresse dem Werkstoff den Sauerstoff. Nach erneuter Lagerung wird der Ton ein letztes Mal durch die Presse geschickt – erst dann kann er weiterverarbeitet werden.

Dreherei

Dreherei

In der Dreherei entstehen Teller, Schalen und Tassen, indem Ton in einer Form ein- bzw. überdreht wird. Mit Hilfe einer sogenannten Schablone, dem Negativ, wird ein Positiv produziert. Jedes Teil wird einzeln Stück für Stück von Hand hergestellt, trocknet danach drei Tage, bevor es dann noch einmal auf die Drehscheibe geht. Gegenstücke helfen nun dabei, die Keramik zu verputzen und raue Stellen zu glätten.

Freies Drehen

Freihes Drehen

Viele Stücke der Hedwig Bollhagen Werkstätten können weder, wie Teller oder Schalen, in Formen gedreht noch, wie Kannen oder Krüge, gegossen werden. Vasen beispielsweise erfordern die vollständige Herstellung mittels freien Drehens. Die Herausforderung hier: jedes Stück ist ein Unikat, das trotzdem in mehreren Exemplaren hergestellt wird, um Kunden auch den Erwerb von mehreren gleichen Stücken zu ermöglichen.

Giesserei

Giesserei

In der Giesserei entsteht alles, was eine unregelmäßige Form hat – also Kannen, Krüge, Henkel und Figuren. Um diese herzustellen, wird aus Ton Gießschlick angesetzt, der von Hand in Arbeitsformen aus Gips gegossen werden kann. Nachdem sich der sogenannte Scherben gebildet hat, wird überflüssiger Schlick abgegossen und der Körper bleibt noch einen Tag in der Gießform. Dabei schrumpft der gegossene Körper und lässt sich später gut aus der Form lösen.

Putzerei

Putzerei

Auch in der Putzerei ist präzise Handarbeit gefragt. Stück für Stück werden die Rohlinge von Nähten und Kanten befreit. Deckel werden so angepasst, dass sie perfekt passen, Henkel an Tassen oder Tüllen an Kannen garniert, so dass sie gut zu halten sind und sich beim täglichen Gebrauch nicht lösen. Abschließend werden alle Teile verputzt, so dass ehemals vorhandene Nähte nicht mehr zu sehen sind.

Erster Brand

Erster Brand

Der erste Brand, auch Schrühbrand genannt, findet bei 970°C, bzw. 1090°C statt. Die Werkstücke bleiben dabei knapp drei Tage im Ofen. Dabei dauert der reine Brennvorgang nur rund 8 bis 13 Stunden, die restliche Zeit kühlt der Ofen wieder ab.

Das Hedwig Bollhagen Ritz Dekor

Ritz Dekor

Die Ritz Technik, mit der das Hedwig Bollhagen Ritz Dekor entsteht, unterscheidet sich von Anfang an von der üblichen Behandlung der Werkstücke, denn das Ritz Dekor wird bereits vor dem ersten Brand aufgetragen. Der Grund ist einfach: gebrannten Ton kann man kaum ritzen, der Kraftaufwand wäre viel zu hoch. Zunächst nimmt man Rohscherben und überzieht sie mit schwarzer Engobe. Die Engobe funktioniert dabei ähnlich wie eine Glasur, glänzt aber nicht. Mit einer Spezialwerkzeug, einem Skalpell vergleichbar, wird die schwarze Engobe nach dem Auftragen wieder in den Ton gezogen. So entstehen je nach Vorgabe die aufwendigsten Dekore und Muster. Erst nach dieser detailfreudigen Handarbeit gehen die Stücke in den ersten Brand, um danach glasiert zu werden.

Zweiter Brand

Zweiter Brand

Ein zweiter Brand ist nötig. Wieder werden die Werkstücke sorgfältig auf einem Ofenwagen platziert, um dann ein weiteres Mal gebrannt zu werden. Erst danach sind alle notwendigen Arbeitsschritte absolviert und die Qualitätskontrolle kann überprüfen, ob die Arbeiten 100% zufriedenstellend sind.

Schlusskontrolle

Schlusskontrolle

Auch am Ende des Herstellungsprozesses steht wieder Handarbeit. Denn jedes Stück, dass in den Hedwig Bollhagen Werkstätten hergestellt wird, überprüft vor der Auslieferung noch einmal ein mit allen Herstellungsschritten vertrauter Mitarbeiter auf mögliche Fehler. Nur was vollständig unseren hohen Qualitätsanforderungen entspricht, kommt überhaupt in den Verkauf. Wir wissen, dass Sie erstklassige und einzigartige Ware erwarten und garantieren Ihnen, dass Sie diese auch bekommen.