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Gretel Schulte-Hostedde

Gretel Schulte-Hostedde – Keramikerin entwirft für Hedwig Bollhagen

Die Bildhauerin und Keramikern, die in der Bau- und Gartenkeramik für namhafte Architekten wie Bruno Paul tätig ist, arbeitet um 1940 mit den HB Werkstätten in Marwitz zusammen. Hier entwirft sie Gebrauchsgeschirr. Charles Crodel glasiert und dekoriert einige ihrer Stücke.

Gretel Schulte-Hostedde

Gretel Schulte-Hostedde – Einige ihrer Werke stehen in den Sammlungen der HB-Werkstätten

Gretel Schulte-Hostedde (* 12. August 1902 in Brühl (Rheinland); † 8. September 1973 Brühl) startet ihren Weg mit einer Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Köln, u. a. in der Keramikklasse bei Dorkas Reinacher-Härlin, wo sie u. a. das Freidrehen auf der Töpferscheibe lernt. Nach ihrem Abschluss in Köln geht sie 1927 nach Berlin und studiert an den Vereinigten Staatsschulen für Freie und Angewandte Kunst (VSS). Zu den fächerübergreifenden Kursen zählt auch die Werkstatt für Keramik von Otto Douglas Douglas-Hill, der mit Glasuren und Fayencemalerei experimentiert. Nach ihrem Abschluss an der VSS arbeitet Gretel Schulte-Hostedde vor allem an Bauplastiken und Reliefs in Berlin. Sie erhält Aufträge von dem Architekten Bruno Paul – ein engagierter Unterstützer der Werkbund- und Bauhaus-Ideen – und den Deutschen Werkstätten in Dresden-Hellerau.

Um 1940 arbeitet sie mit den HB-Werkstätten von Hedwig Bollhagen in Marwitz zusammen. Gretel Schulte-Hostedde entwirft für HB Gebrauchsgeschirr, der Maler Charles Crodel glasiert und dekoriert in den Werkstätten einige ihrer Stücke.

Nach dem Krieg gelingt ihr ein beruflicher Neuanfang als freie Mitarbeiterin bei der Staatlichen Majolika-Manufaktur in Karlsruhe. Hier entstehen u.a. Reliefs, Wandbilder, Putzkeramiken, vollplastische Arbeiten und viele Unikate, darunter 345 eigenhändig glasierte Kleinserien.

In den 1950er bzw. 1960er Jahren stellt Schulte-Hostedde bei den meisten Fachmessen des deutschen Kunsthandwerks aus. Auch in Cannes, Madrid, Amsterdam, Syracuse (N. Y.), Prag und Nizza, auf den Mailänder Triennalen und auf der Brüsseler Weltausstellung 1958 sind ihre Werke zu sehen. Ihre Gartenkeramiken zeigt sie 1967 auf der Bundesgartenschau in Karlsruhe.

Einige ihrer Werke stehen heute in den Sammlungen der HB-Werkstätten in Marwitz und im Keramikmuseum Berlin.